Das alte Spritzenhaus in der Schloßstraße ist ein echtes Schmuckstück für Stammheim.  Im Jahre 1987-1988 befand sich das 1836 errichtete Gebäude in einem denkbar schlechten Zustand.  Der hohe Schlauchturm drohte gänzlich zu verfallen. Bei anhaltendem Regenwetter drang immer mehr Wasser in das Innere vor und beschleunigte zusehends den Verfall sowohl von innen wie auch nach außen. Im Frühjahr 1988 reifte daher der Plan, endlich etwas zur Erhaltung des alten Gebäudes zu tun. Es wurden erste Gespräche mit den Verantwortlichen der Gemeinde Florstadt geführt. Hierbei wurde deutlich, dass lediglich die Materialkosten seitens der Kommune übernommen werden konnten. Eiligst wurden Pläne geschmiedet, um möglichst schnell und kostengünstig das Vorhaben zu verwirklichen.

10 Jahre später mussten erneut größere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Das Gebälk war im unteren Bereich total verfault und es drohte Einsturzgefahr.  In mehr als 1.000 Arbeitsstunden wurde das historische Gebäude vor dem Verfall bewahrt.

Im historischen Spritzenhaus sind nunmehr der Hydrantenwagen, die Saug- und Druckspritze, sowie die legendäre Gulaschkanone der Stammheimer Feuerwehr untergestellt. Beim alle zwei Jahre stattfindenden Gassenfest in Stammheim ist das historische Spritzenhaus ein gern besuchter Ort.

1836 Bau des Spritzenhauses in der Schloßstraße
1838 Bestimmungsgemäße Übergabe
1898 Erweiterung des Spritzenhauses um einen Schlauchturm
1930 Entfernen der Arrestzelle, sowie der Innenwände um den nutzbaren Innenraum zu vergrößern, Schlauchturm von 5 auf 10 Meter erhöht.
1987-88 Renovierung/Sanierung des Schlauchturmes
1998 Generalsanierung des Gebäudes durch die FF-Stammheim
2014 Bretter am Schlauchturm ausgetauscht und mit neuem Anstrich versehen